Begründetheit der Veredlungsarbeit, botanische und agronomische Charakterisierung

Verwendung zu energetischen Zwecken

Verwendung zu Zwecken der Papierindustrie

Grundmaterial für Industriefasern

Verwendung als Futter und zu Zwecken der Biomelioration

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"SZARVASI-1" ENERGIEGRAS

Qualifizierung:
Sortenkandidat /Jahr 2002/

Herkunft:
Der veredelte Pflanzenstoff ist durch eine Hybridisierung von Grasarten des Alkalibodens der Tiefebene und aus Grasarten von den Arid-Gebieten von Mittel-Asien zustande gekommen und er zeigt eine grosse Variabilität. Dieser, für die Art charakteristischer Genotyp ist ein Ergebnis einer 10-Jahre-Veredlungsarbeit.
Veredler:
Dr. János Janowszky /60%/, Zsolt Janowszky /40 %/
Mezõgazdasági Kutató-Fejlesztõ Kht., Szarvas

Botanische und agronomische Charakterisierung:
Es ist ein perennierendes, queckiges Gras. Aus seinem Stamm und seiner Quecke wächst ein starker, schwerer Wurzel, der tief in den Boden eindringt. Sein graugrüner Halm hat nur wenige Blätter, er ist gerade, flach und ttart, ungefähr 180-220 cm gross. Die Zahl der Nodusse ist insgesamt nur 2-4. Seine graugrüne Blütter sind steif, ihre Fläche ist ein bisschen spröd. Seine Blüte ist gerade, 20-30 cm lang, Rispenähre. Er strengelt in der Mitte von April, das Blühen ist am Ende Juni, oder am Anfang Juli. Am Ende Juli-Anfang August kann er geerntet werden. Seine Ernte ist lanzenförmig, 0,8-1,2 cm lang. Tausendkornmenge ist: 2,8-3,8g

Fotók a "Szarvasi-1" energiafûrõl:



Die Begründetheit der Veredlungsarbeit:
Im XX. Jahrhundert hat die wesentliche Entwicklung der Ölindustrie die Energieträger und Rohstoffe auf Biomassenbase praktisch in solchem Masse verdrängt, dass gegenwärtig etwa 90% der fossilen Rohstoffe zur Energieproduktion verwendet wird. Es ist allgemein bekannt, dass die Verwendung der Energieträger auf Kohlenbase in solchem Masse hat -unter anderem- den zerrütteten Gleichgewichtzustand der Gaszusammensetzung der Atmosphäre ergeben.
In den letzten 150 Jahren ist die Konzentration des Kohlendioxid in der Luft 28%, des Methans 50% und der Dinitrogendioxide 13% gestiegen. Diese unerwünschte Lage, die begrenzten Vorräte von Kohle, Öl, Gas und Uran verlangen einen notwendigen Ansichtenwechsel.
Die grosse Frage ist doch, was für eine alternative die unerschöpfliches Potential bietenden sich erneuernden Energieträger bei der Verminderung der Verwendung der Kohle und der Energieträger auf nuklearer Base bedeuten können.
Die Prüfung des Problemenkreises, der mögliche Richtungswechsel der Quellenstruktur der Energieverwendung, der Anspruch auf die Verwendung der zur Realisation empfehlbaren alternativen Lösungen in der Praxis haben eine intensive Forschungs Entwicklungstätigkeit sowohl im Inland als auch im Ausland induziert. Heutzutage zeigen schon zahlreiche vielversprechende Ergebnisse die möglichen zukünftigen Richtungen. Der immer grössere Anteil der sich erneuenden Energiequellen in der Energiewirtschaft ist schon fast eine anerkannte Notwendigkeit.
So weit, dass die energetische Zielrichtung der EU ist: bis 2010 den Anteil der sich erneuernden Energien auf 12% innerhalb der Energiequellen und auf 22,1 % innerhalb der vollständigen Stromproduktion zu erhöhen. In Kenntnis unserer ökologischen Gegebenheiten kann unter den sich erneuernden Energiequellen eindeutig die energetische Ausnutzung der Biomasse die wichtigste Rolle bekommen, was über die allbekannten Umweltschutzvorteile, strategischen und Zweigerwägungen mit der Regelung des akuten Problemenkreises des Gebietes und besonders mit der Landentwicklung eng verbunden werden kann.
Als Ergebnis des Strukturwechsels, bzw. der gebietlichen und ökologischen Umgestaltung der landwirtschaftlichen Produktion ist zu erwarten, dass:
- Der Pfluganbauzweig in der sich der Umgebung passenden, anpassungsfähigen Landwirtschaft auch in den folgenden eine bestimmende Rolle spielt. Im Falle einer wertaufbewahrenden, umweltfreundlichen Wirtschaftung soll es sich auf das Gebiet von grossem Agrarpotential und ziemlich kleiner Umgebungsempfindlichkeit konzentrieren. Sein Gebiet vermindert sich voraussichtlich um eine Million Ha, am meistens in der Zonen des extensiven Anbaus;
- In den extensiven Bodenbenutzungszonen, auf den nicht zu bewaldenden Ackerflächen niedrigen Agrarpotentials und grosser Umgebungsempfindlichkeit /700-800 tausend Ha/ kann nur eine mässig wirtschaftliche oder nicht wirtschaftliche Pflanzenzucht ausgeübt werden.
Diese sind also die Gebiete, die die Möglichkeit, den Anspruch auf die Zucht der energetischen Anpflanzungen, vor allem der Energiegröser, schaffen.
Die Szarvaser Landwirtschaftliche Forschungs- und Entwicklungs- gemeinnützliche Gesellschaft / Szarvasi Mezögazdasági Kutató-Fejlesztõ Kht./hatte die Wichtigkeit der Veredelung der Biomasse in mehreren Richtungen entdeckt, und unter den Ersten in Europa begann sie mit Veredelung der zur industriellen Ausnutzung geeigneten Grassorten am Anfang der Neunziger Jahren /energetisches, industrielles Faserstoff, Grundstoff der Papierindustrie/.

Die Zielsetzung des Veredlungsprogramms:
Die Veredlung von neuen Grassorten, , die grosse Trockensubstanzmasse tragen, die zur Herstellung von energetischen, sowie papierindustriellen und industriellen Faserstoffen geeignet sind, die mit Rücksicht auf die Gesichtspunkte der Bodenausnutzung, Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes neue Marktmöglichkeiten und Beschäftigung der Regionen mit ungünstigen ökolngischen Gegebenheiten anbieten, sichern.

Die wichtigsten agronomischen Eigenschaften des Energiegrases "Szarvasi-1":
  •   Die Ergebnisse von heimischen und aushndischen/chinesischen, türkischen /Prüfungen bescheinigen, dass die in Szarvas veredelten Energiegräser die Wasserversorgung von 200-2100 mm pro Jahr, die Durchschnitttemperaturen von 5-19 C pro Jahr, sowie die /natronhaltigen, sodahaltigen, salzigen/ Erden mit einem phWert von 5-9 ausgezeichnet tolerieren;
  •   Ihre Trocken-, Salz- und Frostbestöndigkeit ist ausgezeichnet; ihre Trocken-substanzfrucht /10-15 To/Ha/L. Zuwachs/ ihr Heizungswert /14-17 Mj/Kg Trockensubstanz/nähern, bzw, übersteigen die ähnlichen Wertangaben der Pappel, Weide, des Akazienbaumes und die der der heimischen braunen Kohlen. Ihr Holzzellulosengehalt erreicht den der Nadelbäume und übersteigen den der einjährigen Pflanzen;
  •   Sie haben lange Lebensdauer, sie sind auf einem Ort auf 10-15 Jahre zu züchten. Ab dem Jahr nach der Ansiedlung im Frühling gibt sie Eine vollständige Ernte Sie sind wiederstandsfähig gegen die Krankheiten der Pflanzen /den braunen und roten Rost, Mehltau, usw./;
  •   Im Vergleich zu den Energiewäldern ist unter den anderen ein eindeutiger Vorteil ihrer Zucht auch, dass ihre Wiederverwertung jährlich erfolgt. So ist die Ausnutzung der Verarbeitungskapazitöten wirksamer;
  •   Ihre wichtige agronomische Eigenschaft ist, dass sie von den sandigen Boden bis zu den natronhaltigen Boden bzw. von den Binnenwassergeländen bis zu den trockenen Boden überall ergebnisvoll anzubauen sind;
  •   Neben der Verwendung von nur 68-85 Kg/Ha N-Wirkstoff sind sie fähig, jährlich 10-15 Tonnen Trockensubstanz zu produzieren;
  •   Sie sind ausgezeichnete biomeliorative Pflanzen /Schutz gegen Erosion, Deflation/;
  •   Ihr Anbau und ihre Ernte brauchen keine teuere Zielmaschinen /zB.: Energiewald/, es kann mit dem Maschinenpark der Getreidearten, bzw. des Raufutters gelöst werden;
  •   Die Zucht ihres Saatgutes ist einfach und wirtschaftlich;
  •   Ihre Frucht mit grünem Spross kann bis späten Herbst geweidet werden;
  •   Durch das Aufhören ihrer Zucht wird der Boden mit organischen Stoffen in grossem Masse /Wurzelwerk, Humus/ bereichert;
  •   Neben den wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist auch darauf Rücksicht zu nehmen, dass die Stadtverwaltungen die Energiegrasanpflanzungen in der lokalen Energieversorgung so verwenden können, dass sie damit zugleich auch Umweltschutzproblemen lösen können. /Durch die Rekultivation von Schutthalden, Aschenabsetzbecken, usw., durch die Verminderung der Menge des fliegenden Staubes/;
  •   Durch Ihre Zucht, bzw. Verwendung kommen wir zu im Inland produzierten Energiequellen mit kurzen, billigen Lieferwegen;
  •   Durch die Zucht der Energiegrdser kann eigentlich ein neues landwirtschaftliches Hauptprodukt /Energie bzw. Grundstoff der Papierindustrie/erscheinen, was der Landwirtschaft, den Regionen mit ungünstigen ökologischen Gegebenheiten neue Vtarktmöglichkeiten, eine sichere Einkommensposition und Beschüftigungschancen gibt;
  •   Und endlich, aber nicht zuletzt können die Energiegräser durch ihre ähnlichen oder besseren Eigenschaften auf zahlreichen Verwendungsgebieten den Baum, als Grundstoff ersetzen. Der teilweise Ersatz der Produkte der Holzindustrie durch die aus Energiegräsern hergestellten Produkten ermöglicht die Rettung von umfangreichen Wäldern.


Gemeinnützige Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft für Landwirtschaft 5540 Szarvas, Szabadság út 30. Pf.: 54.